· 

schöne farbige welt

Die Möglichkeiten Kosmetik einzufärben, sind so vielfältig wie noch nie und dementsprechend gibt es viele Informationen zu verarbeiten. Welche Farbstoffe sind erlaubt? Welche machen Sinn? Was gilt nach meinem persönlichen Verständnis noch als natürlich? Meine liebsten Färbemittel sind färbende Öle wie das gelbe Sanddornöl. Oder pflanzliche Farben, wie die Alkannawurzel, die meine Lavendeltinktur wunderschön rot färbt. Wenn ich die Tinktur weiterverarbeite, gibt sie dem Lavendelshampoo einen rosaroten Farbton. Das Natürlichste wäre für mich das Färben mit Wurzeln, Samen und Blättern. Was jedoch, wenn das Eukalyptusdouche blau sein sollte? Oder die Seife rosarot? Was in der Tinktur funktioniert, klappt in der Seife nicht, denn Pflanzenfarben werden durch die Hitzeentwicklung in der Seife braun. Und was wie eine natürliche Farbe tönt, kann sehr wohl auf einem chemischen Prozess basieren. Rasch steigt die  Verwirrung. Da helfen die Büchlein mit den Kosmetikinhaltstoffen. Das eine klassiert die Stoffe nach dem Gefährdungspotenzial in drei Gruppen: "unbedenklich", "Vorsicht", "unbedingt meiden". Und bei den Farben werden zusätzlich 4 Kategorien gebildet; von „zugelassen in allen Anwendungen“ bis zu „darf nur kurz mit der Haut in Berührung kommen“. Das andere gibt Auskunft über die Herkunft, Einsatz und Vorschriften. So sollte sich das Bild komplettieren lassen. Doch huch! Unbedenkliche Farbstoffe,  wie das E100 Curcumin, können unterschiedlicher Herkunft sein? Bei chemisch, tierisch, mineralisch oder pflanzlich ist die Herkunft klar und die Entscheidung „verwenden“ oder „nicht verwenden“ schnell getroffen, doch unterschiedliche Herkunft könnte alles sein. Mit jedem Nachschauen schrumpft so die anfängliche Vielfalt auf eine kleine Auswahl. Schöne farbige Welt.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0