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Verhütet Hautmüdigkeit

Seifenwerbung aus dem Jahr 1945 - ist es nicht wundervoll, was die Werbung damals versprochen hat? Und auch heute wird manches angepriesen, was eine Seife leisten soll: feine Haut ist eines der harmloseren Beispiele.

Ja, ich habe auch schon Rückmeldungen von Kundinnen erhalten, die in diese Richtung gehen. Die Hände seien nicht mehr so trocken, weniger rissig und schön zart. Es freut mich jeweils sehr, wenn meine Produkte geschätzt werden. Doch in der heutigen Zeit Wirkungen versprechen, ohne Beweise zu erbringen? Das geht schlecht. Auch Heilversprechen sind für Kosmetik ein No-Go. Es scheint, als ob jede Zeit ihre ganz eigene Werbung hat. 

Eine Seife soll vor allem Schmutz entfernen. Und für mich als Duftbengel soll sie möglichst fein riechen, mit reinen ätherischen Ölen beduftet sein, keine synthetischen Stoffe enthalten, aus Pflanzenölen in Bio-Qualität hergestellt und mit Pflanzenfarben gefärbt sein. Und wenn sie dann noch etwas mehr leistet als erwartet, verhütet sie höchstens eines: Produktionsmüdigkeit - von der ich bis jetzt noch nichts gespürt habe.

 

(Bildquelle: Jahreskalender Seifenmuseum St. Gallen)

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